Das Coronavirus hält uns zu Hause, auch wenn die ersten Lockerungen in Sicht sind. Schulen und Kindergärten bleiben weitestgehend geschlossen, was für viele Familien mit Kindern eine Herausforderung darstellt. Eltern müssen nach Alternativen suchen oder ihre Kinder selbst den ganzen Tag lang betreuen. Leicht ist es nicht, immer den Alleinunterhalter zu spielen. Mit diesen Tipps kommt aber sicher nicht so schnell Langeweile auf und die ganze Familie ist beschäftigt.
Altbekannte Klassiker
Spaß für die ganze Familie versprechen natürlich Klassiker wie „Stadt, Land, Fluss“ oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Letzteres ist vor allem für Familien mit jüngeren Kindern ein toller Zeitvertreib, um diese aktiv mit einzubinden. Aber auch das Spiel „Was/Wer bin ich?“ sorgt für Ablenkung und gute Laune. Fragen dürfen dabei nur mit ja oder nein beantwortet werden. Ob reale Person oder fiktive Figur, alles ist möglich und erlaubt. Oder warum nicht eine Runde Pantomime spielen? So werden Kinder auch zum kreativen Denken angeregt, um den Eltern ohne Worte etwas zu beschreiben. Der Vorteil all dieser Spiele ist natürlich nicht nur, dass alle zusammen Spaß haben, sondern auch, dass keinerlei Requisiten oder sonstige Gegenstände benötigt werden.
Der Kreativität freien Lauf lassen
Die womöglich einfachste Art vor allem jüngere Kinder zu beschäftigen, ist die, ihnen etwas zum Malen zu geben. Lasst eure Kinder kreativ sein. Malt oder bastelt zusammen. Entweder wie gewohnt mit Stift und Papier oder aber einmal auf andere Art und Weise. Nehmt zum Beispiel alte T-Shirts her und lasst eure Kinder diese mit Fingerfarben verschönern. Oder aber sammelt gemeinsam draußen große, seltsame und kleine Steine, um sie anschließend mit beispielsweise Acrylfarben zu bemalen.
Bei einer Schatzsuche durchs Haus oder den Garten können Eltern nicht nur zeigen, was ihnen Kreatives einfällt, sondern die ganze Familie hat Spaß dabei. Wer einen Garten hat, kann dort beispielsweise etwas verstecken und die Kinder mit Tipps und kleinen Rätseln zur richtigen Stelle locken. Für waschechte Piraten gibt es eine Schatzkarte, die ganz leicht selbst erstellt werden kann. Für einen etwas authentischeren Look einfach auf ein Stück Karton malen und die Ränder einreißen.
Genauso beliebt ist der Höhlenbau. Einfach aus Decken, Laken, Kissen und Stühlen eine Höhle bauen. Auch hier sind der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Nicht nur macht das gemeinsame Bauen Spaß, auch hinterher kann in der Höhle mit etwas Fantasie allerhand erlebt werden.
Experimente für Zuhause
Experimente sind nur etwas für die Schule oder das Labor? Falsch gedacht! Werdet zu Forschern und macht eure eigenen Experimente. Das Helmholtz-Institut bietet online verschiedene Anleitungen an. Darunter beispielsweise eine Lochkamera zum Selberbauen oder eine Lavalampe zum Nachmachen. Aber auch anderswo sind online zahlreiche Experimente für Kinder zu finden, die leicht nachzumachen und völlig ungefährlich sind. Für die allermeisten hat man das nötige Zubehör sicherlich bereits daheim. So werden die Kinder nicht nur beschäftigt, sondern es kann dabei etwas gelernt werden und macht auch noch Spaß.
Hörbücher, Kinderlieder und Co.
Natürlich ist es schwierig, die Kinder den ganzen Tag lang zu bespaßen. Außerdem brauchen auch Eltern einmal Zeit für sich. Doch auch hierfür gibt es gute Lösungen, um die eigenen Kinder zu beschäftigen.
Warum sich also nicht YouTube zu Hilfe nehmen? Auch für Kinder bietet die Plattform zahlreiche geeignete Inhalte. Vor allem Kinderlieder sind sehr beliebt und oft auch visuell kindergerecht gestaltet, sodass die Kleinen lautstark mitsingen können.
Eine großartige Aktion hat Audible gestartet. Gerade aufgrund der Corona-Krise bietet der Anbieter Hörbücher für Kinder in diversen Sprachen gratis an, darunter auch Deutsch. Schnappt euch also eure Kinder, setzt sie auf die Couch – oder in die selbstgemachte Höhle – und lasst sie spannende Geschichten wie die von „Huckleberry Finn“ oder „Der kleine Drache Kokosnuss“ lauschen. Oder macht einen gemeinsamen Hörbuch-Abend.
Bild von National Cancer Institute auf Unsplash.