Wer kennt es nicht? Ganz gleich, ob Fleisch, Tomate oder Brot, das geliebte alte Küchenmesser macht das Essen eher platt, als es zu durchtrennen. Da ist die Sache klar, du solltest das Messer schärfen und schleifen. Natürlich gibt es professionelle Messerschleifer, die das Küchenmesser gegen eine Gebühr wieder rasiermesserscharf machen. Aber wenn du den Gang zum Schleifer so selten wie möglich antreten willst, dann kannst du dein Küchenmesser mit so manchem Hausmittel und praktischem Tipp länger scharf halten.
Messer schärfen leicht gemacht
Nicht jeder kann bei sich einen professionellen Schleifstein haben. Doch ein Wetzstahl für das Küchenmesser ist schnell gekauft, war früher in jeder Küche ein wichtiges Hausmittel und ist nicht schwer zu benutzen. Moderne Wetzstähle werden genutzt, um die Klinge abzuziehen und so wieder geradezubiegen, auszurichten und Unregelmäßigkeiten zu entfernen. Beim stumpfen Messer ersetzen sie nicht den Gang zum Messerschleifer, können aber die bereits etwas abgenutzte Klinge vom Küchenmesser wieder zum Schneiden bringen. Es kommt hier auf den richtigen Winkel des Wetzstahlstabes an, der später auch der Winkel der Schneidfläche ist. Für weniger geübte Messerschärfer gibt es Wetzstahlgriffe, an denen der Winkel bereits voreingestellt ist.
Mit dem richtigen Werkzeug die Klinge erhalten
Es liegt auf der Hand, das Küchenmesser vom Discounter hält nicht so lange wie das edle Messerset aus der Schmiede. Grund ist der verarbeitete Stahl. In Billigmessern verarbeiteter Stahl ist zu weich, um eine Klinge für längere Zeit zu halten. Ein gutes Küchenmesser kostet mindestens 50 Euro, eher noch 100 Euro. Hier solltest du als Hobbykoch beim Kauf vom Küchenmesser lieber einmal tief in die Tasche greifen, als dich ständig mit Billigmessern herumzuquälen.
Auch die richtige Unterlage zu benutzen ist für die lang anhaltende Schärfe des Messers entscheidend. Ein gutes Hausmittel ist es hier, die Schneidebretter aus Glas, Metall oder Naturstein als Dekorationsobjekte ins Regal zu verbannen. Je härter die Unterlage zum Schneiden ist, desto schneller verliert das Küchenmesser seine Schärfe. Am besten geeignet sind die guten, alten Schneidebretter aus Holz. Schneidebretter aus Plastik sind für die Schärfe der Klinge auch weniger schädlich.
Hausmittel zum Reinigen und zur Aufbewahrung
Wer seinem Küchenmesser etwas Gutes tun will, der reinigt es nicht in der Spülmaschine. In dieser setzt sich zu leicht Flugrost an der Klinge an, der die Schärfe des Messers schnell zerstört. Stattdessen solltest du dein Küchenmesser mit Wasser, Schwamm und etwas Spülmittel reinigen. Lege es danach so zum Trocknen hin, dass seine Klinge nicht mit harten Objekten in Kontakt kommt. Das gilt auch für Messer, die nach Herstellerangaben angeblich spülmaschinenfest sind.
Wenn das Messer seinen Dienst getan hat und wieder sauber und trocken ist, kommt es in den meisten Haushalten in die Schublade. Aber auch das ist ein Fehler, denn hier rutscht es beim Öffnen und Schließen herum, schlägt gegen andere Metallobjekte und verliert so seine scharfe Klinge. Besser ist da die Aufbewahrung in einem Messerblock oder an einer Magnetleiste. Ein anderes Hausmittel ist ein eigener Schubladeneinschub für Messer oder ein Messeretui.
Mit diesen Tipps gelingt es dir bestimmt, dein Messer richtig zu schärfen und schleifen und so lange einsetzbar zu machen. Für weitere Tipps haben wir auch einige DIY-Ideen für die Küche und ein paar Lifehacks für dich parat. Oder du machst dich mit deinen scharfen Messern gleich daran, etwas Leckeres zuzubereiten. Etwas Soul Food ist jetzt genau das Richtige oder etwas Gesundes mit saisonalen Lebensmitteln.
Bild von Steve Raubenstine auf Pixabay